Sehr oft stehen hinter individuellen Symptomen (wie Burnout, Erschöpfungskrisen, Depression, Angst, Sexualstörungen) längerdauernde ungelöste Partnerschaftskonflikte. Es ist in diesen Situationen deshalb häufig erfolgversprechender und ökonomischer, eine Paartherapie anzustreben, auch wenn der eine Partner ("Indexpatient") die Therapie zunächst allein aufgesucht hat. Vordergründige Polarisierungen in den "gesunden" und "kranken" Partner täuschen oft über die wirklichen Verhältnisse hinweg. Vor dem Beginn einer Einzeltherapie steht deshalb gegebenenfalls auch die Abklärung des Beziehungssystems.